Bei einer früheren Sanierung der unterirdischen Lagertanks an der finnischen ST1-Tankstelle wurden Kontaminationen in den oberen Bodenschichten festgestellt und beseitigt. Die Herausforderung für ST1 Oy war zu diesem Zeitpunkt die noch vorhandene Kontamination in tieferen Schichten. Es musste daher eine Lösung gefunden werden, um Böden mit geringer Durchlässigkeit unter aktiven Betankungsanlagen zu reinigen, ohne teure und anspruchsvolle Aushubarbeiten durchführen zu müssen.
Die Lösung
Wir bei Ejlskov lieferten einen maßgeschneiderten Plan, bei dem unsere einzigartige In-situ-Technologie Trap & Treat® BOS 200® zum Einsatz kam. Eine gezielte BOS 200®-Installation wurde von außerhalb des Zapfsäulenbereichs mittels Hochdruckinjektionsverfahren (Dreieck) durchgeführt. Das Ergebnis war eine sofortige Eingrenzung der Schadstofffahne und Risikobeseitigung. Die standortspezifischen Sanierungsziele wurden innerhalb eines Zeitraums von 3 Jahren gemäß kalkuliertem Leistungsplan erreicht. Ferner wurde das Projekt ohne Aussetzung von Betankungsdienstleistungen und somit ohne Umsatzeinbußen für ST1 Oy abgeschlossen. Dank des Einsatzes der effizienten Sanierungstechnologie von Ejlskov profitierte der Kunde von einer Kostenersparnis von fast 50 Prozent im Vergleich zu herkömmlichen Sanierungslösungen, wie z. B. Aushub.
Von Ejlskov geleistete dienste
Vollständige In-situ-Sanierung mithilfe von Trap & Treat® BOS 200®, einschließlich:
- Hochauflösende Standortuntersuchung und Berechnung der Schadstoffmassenverteilung im Boden
- Einzigartige 3D-Kartierungssoftware für eine präzise und effiziente Sanierung
- Planung der Leistungsüberwachung und Bohrlochinstallation
Sanierungsprozess und Ergebnisse
Als führender europäischer Experte für die revolutionäre Membrane-Interface-Probe-(MIP)-Technologie hat Ejlskov eine hochauflösende Standortcharakterisierung durchgeführt, welche die Geologie und die Schadstofffahne modelliert sowie eine effiziente Planung der Injektionsarbeiten mit Trap & Treat® BOS 200® ermöglichte. Auf dem 1.200 m2 großen Gelände erfolgten insgesamt 240 Injektionen in bis zu 13 Metern unter Geländeoberkante während eines Zeitraums von etwas mehr als 2 Monaten.
Die große Herausforderung an diesem Standort bestand darin, eine ausreichende Verteilung von Trap & Treat® BOS 200® in den ungesättigten und gesättigten Böden mit geringer Durchlässigkeit zu erreichen, um die erforderliche Immobilisierung der BTEX- und MTBE-Verbindungen sicherzustellen und zum Grundwasserleiter in einer Tiefe von 11 bis 13 Metern innerhalb der Behandlungszone vorzudringen. Mithilfe der flexiblen Bohrausrüstung und des technische Know-how von Ejlskov war ein einzigartiger Ansatz für die Bodensanierung in diesem schwer zugänglichen Bereich möglich. Hierzu verwendete Ejlskov ein dreieckiges Injektionsraster mit vertikal versetzten Injektionsebenen, Hochdruckinjektionsverfahren (Top Down) sowie eine Anpassung der seitlichen und vertikalen Injektionsabstände, um die bestmögliche Produktverteilung im Untergrund zu erreichen.
Alle Sanierungsarbeiten erfolgten ohne Aushubarbeiten und ohne Störungen für die ST1-Tankstelle. Die Tankstelle wurde während der gesamten Sanierungsarbeiten betrieben. Dank der effizienten Wirkungsweise von Trap & Treat® BOS 200® konnten eine sofortige Reduzierung der Schadstoffmasse und eine Kontrolle der Schadstofffahne erreicht werden. Über einen Zeitraum von 3 Jahren wurden BTEX und MTBE mittels biologischem Abbau reduziert, wodurch die Untergrundkontaminationen auf gefahrlose Werte gebracht werden konnten, die sogar noch unter den mit dem Auftraggeber vereinbarten Kriterien lagen.